Über die grundsätzliche Problematik der Altersarmut diskutierten neben Prof. Dr. Werner Widuckel auch Werner Böll, VdK-Kreisgeschäftsführer Ingolstadt/Eichstätt, und Annemarie Gärtner. Moderiert wurde die Diskussion von UB-Vorsitzenden Sven John
Reicht die Rente im Alter oder nicht? Mehr als jeder Zweite fürchtet sich davor, nicht abgesichert zu sein - lautet das Ergebnis des DeutschlandTrends für das ARD-Morgenmagazin. Und je jünger, desto größer ist die Angst. Zwei Drittel zweifeln zudem daran, dass die Regierung Altersarmut verhindern kann.
Für die Region hatte Dr. Werner Widuckel hierfür Zahlen mitgebracht:
Dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen geht es im bayern- und deutschlandweiten Vergleich noch relativ gut. 1,4 Prozent der Rentner leben unterhalb des Existenzminimums. Während es in den Landkreisen Eichstätt (0,9%) und Pfaffenhofen (1,7%) ähnlich aussieht, steigt die Zahl der bedürftigen Rentner im Stadtgebiet Ingolstadt sprunghaft an auf 3,8 Prozent. Widuckel: „Damit liegt Ingolstadt weit über dem bayernweiten Durchschnitt von 2,46 Prozent.“
Warum die Streuung so groß sei, habe einen einfachen Grund, so Werner Widuckel Wie lange jemand erwerbstätig war ist entscheidend und auf dem Land würden die Menschen länger am Stück arbeiten und selbst genutztes Wohneigentum besitzen.