AG60plus Tagesfahrt an den Neckar
Tagesfahrt an den Neckar.
Bis zum letzten Platz besetzt war der Bus anlässlich der Fahrt der SPD AG60+ zu den Kollegen und Freunden im Audi Werk Neckarsulm, zufällig am Jahrestag der Flutkatastrophe, die das gesamte Audi Werk lahmlegte. Hubert Zeitler konnte aufgrund guter Kontakte zu ehemaligen Kollegen Führungen in Presswerk und Werkzeugbau organisieren. Da staunen selbst „Alte Hasen“, wenn Fahrerlose Transportfahrzeuge tonnenschwere Blechpakete aus verzinktem Stahl und Alu pünktlich zur Pressenstraße liefern. Die Pressen arbeiten heute hinter schalldämmenden Wänden, die Luft ist sauber und gekühlt. Kein Vergleich zu früher, wo in Hitze, Lärm und Ölnebel gearbeitet wurde. Am imposantesten jedoch ist ein Werkzeugwechsel. Ein ganzer Werkzeugsatz, bestehend aus meist vier Sahlkolossen – jeder in Kleinwagengröße – werden binnen fünf Minuten ausgetauscht. Die Produktion anderer Blechpressteile läuft danach sofort wieder an. Den Werkzeugbau haben unsere „Fachleute“ unter die Lupe genommen. Die Diskussion über Kniffe und Tricks – auch Probleme – bis erstklassige Türen und Motorhauben, die den hohen Qualitätsanforderungen entsprechen aus der Pressenstraße kommen, haben sogar unseren Ablaufplan gesprengt. Nach einem günstigen, qualitativ guten Mittagessen in der Werkskantine wurde das Audi Forum durchstöbert. Die Preise der ausgestellten Edelkarossen wollten nicht so recht ins Rentnerbudget passen. Zum Glück gibt es die meisten dieser Preziosen auch in günstiger Ausführung. Auf in den Bus zur Besenwirtschaft. Die Wirtin empfängt uns nach kurzer Fahrt mit Wein, jedoch wegen der Hitze mit noch mehr Wasser. Die Winzerbrotzeit erlaubt wegen ihrer Deftigkeit noch das eine und andere Glas. Die Stimmung ist prächtig, aber die Vernunft dem Sepp, unserem Fahrer aus Denkendorf, Probleme mit Lenkzeiten zu ersparen treibt uns zum Aufbruch. Der Sepp umschifft noch einen heftigen Stau und bringt uns sicher und ohne Lenkzeitüberschreitung nach Hause. Der zu Hause verbliebene Mitorganisator und Ehrenvorsitzende Rudl Ullinger war erleichtert, als er vom 1. Vors. Alfred Schlachtmeier „alles bestens gelaufen“ hörte. „Dann passt's“.
Fotos: Neuwirth.
