Eichstätt ( ) Landtagskandidat Werner Widuckel bezeichnet den Wohnungsbau in unserer Region als "völlig unzureichend". Der Freistaat hat auch in unserer Region seinen Verfassungsauftrag zur Förderung des Wohnungsbaus sträflich vernachlässigt, so der SPD-Politiker. Hierfür müssten jetzt Wohnungssuchende und Mieter die Zeche bezahlen.
So seien die bewilligten Fördermittel für geförderte Mietwohnungen von 422,1 Mio. Euro in 1993 im Laufe von knapp zwei Jahrzehnten kontinuierlich auf 99,8 Mio. Euro in 2011 in ganz Bayern zurückgegangen. Wurden 1993 noch mehr als 12.000 Mietwohnungen in Bayern gefördert, waren es 18 Jahre später noch nicht mal ein Zehntel dessen (1.192 Wohnungen). "Die Staatsregierung hat durch ihre Tatenlosigkeit, den immer stärkeren Anstieg von Wohnungsmieten in Kauf genommen und alle SPD-Initiativen zur Aufstockung der Wohnungsbauförderung abgeschmettert", so Werner Widuckel. Dieser Anstieg sei auch in unserer Region zu verzeichnen. Bezahlbarer Wohnraum sei jedoch ein unverzichtbares Gebot sozialer Gerechtigkeit, deshalb müsse die Förderung dringend ausgeweitet werden. Aber auch wirtschaftlich habe fehlender Wohnraum bedenkliche Folgen. Bei diversen Betriebsbesuchen hat Widuckel erfahren, dass Betriebe Probleme hätten, Fachkräfte zu gewinnen bzw. halten könnten, weil keine Mietwohnungen in der Region verfügbar seien. Fehlender Wohnraum darf nicht zum Hemmnis wirtschaftlicher Entwicklung werden“, betont der Landtagskandidat, der auch dem Kompetenzteam des SPD-Spitzenkandidaten Christian Ude angehört. Um den Wohnungsbau zu intensivieren, müssten Wohnungsbaugenossenschaften wieder gestärkt werden, die Mietern sichere und verlässliche Perspektiven böten.